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Iontophorese

Iontophorese, auch bekannt als Biocular Transcerebral Iontophoresis (BTI), ist eine Behandlungsmethode, die um 1920 von Prof. Bourguignon, M.D., D.Sc., Neurologe und Neurophysiologe und Mitglied der Französischen Akademie der Medizin, entwickelt wurde. Sie wurde zuerst an Soldaten des Ersten Weltkriegs angewendet, die an Folgeerkrankungen von Kopfverletzungen litten. BTI Behandlungen wurden erfolgreich bei Hirnschädigungen eingesetzt, nicht nur aufgrund von Kopftraumata (wie Epilepsie oder Lähmung), sondern auch aufgrund von Entzündungen (wie Multiples Sklerose), Infekten (Enzephalitis und Bellsche Parese), Schlaganfällen (Halbseitenlähmung) und Sauerstoffmangel (Zerebralparese oder aufgrund von Atemstillstand). Andere Zustände, denen auch geholfen werden konnte, sind Folgeerkrankungen von Schädigungen des Auges (wie Netzhautentzündung oder Entzündung des Sehnervs) und des Rückenmarks (Verletzung oder Entzündung).

Tausende Patienten haben viele „Wunder“ mit dieser Behandlungsmethode erlebt. Patienten mit Lähmungen o. ä. Ausfällen konnten nach wenigen Tagen und Wochen der Behandlung ihr Bein/ihre Hand zum erstem Mal wieder bewegen, zum ersten Mal wieder etwas fühlen; ein Patient konnte nach 45 J. wieder sehen; etc….

Ein kleiner, schmerzloser und kaum spürbarer Gleichstrom wird von den Augen durch das Gehirn zum Nacken und Rücken übertragen. Dieser Mikro-Strom transportiert verschiedene Ionen (zB Kalzium, Magnesium, Jod, etc.) durch das Gehirn und Rückenmark von einer Elektrode zur anderen.

Die Wiederherstellung von Nervengewebe und der Funktion erfolgt wahrscheinlich durch die Reduzierung von Narbengewebe in den Augen, im Gehirn oder Rückenmark und durch die verbesserte Durchblutung. Die bio-medizinische Forschung hat auch gezeigt, dass Gleichstromfelder die Regeneration von Nervenzellen stimulieren kann. Die moderne direkte Hirnstammstimulation/„transcranial Direct Current stimulation“ (tDCS) ist vermutlich ähnlich der Iontophorese und basiert auf Bourguignon und seinen Forschungen.

Die Dauer der Behandlung beträgt ungefähr 30 Minuten und wird zu Beginn ein- bis zweimal täglich über 5 Tage durchgeführt. Danach wird die Dauer der Behandlung auf dreimal die Woche reduziert, dann auf einmal die Woche und schließlich auf einmal im Monat. Während einer BTI-Behandlung muss der Patient für die gesamte Dauer ruhig liegen. Deswegen eignet sich die Behandlung nicht immer für Kinder unter 5 Jahren, es sei denn das Kind kooperiert oder die Behandlung kann während des Schlafs durchgeführt werden.

Indikationen:

– Folgen von Kopfverletzungen, Wirbelsäulenverletzungen oder Verletzungen des peripheren Nervensystems
– Narbenbildung bzw. neurologische Ausfälle nach Entzündungen (MS-Schübe, Enzephalitis)
– Postraumatische Lähmungen, Epilepsie
– Infektionen (Enzephalitis, Bellsche Parese)
– Bei Facialisparese 90% Erfolgsquote
– Schlaganfall (Halbseitenlähmung)
– Sauerstoffmangel (Zerebralparese, oder infolge von Atemstillstand)
– Augenschäden (Entzündung der Netzhaut oder des Sehnervs)
– Schädigungen des Rückenmarks (Verletzung oder Entzündung)
– Bei Multipler Sklerose, wenn ein Stillstand der Erkrankung erreicht ist; nun versucht man damit die „irreparablen“ Schäden zu beeinflussen. Oder vor Beginn einer homöopathischen Behandlung.
– Parkinson: Steifheit, Müdigkeit u.a.
– Polyneuropathien
– Sklerodermie, Narben und Keloide; Dupuytren-Kontrakturen

Die Patienten reagieren sofort bzw. schnell. Und der Erfolg bleibt stabil („What you get you keep“). Es ist nicht vorhersagbar, was sich bessert.

Es gibt keine Nebenwirkungen (max. eine leichte Hautirritation).

Es gibt keine Kontraindikationen, auch nicht Patienten mit Herzschrittmacher.

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