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Inanna am 2. Tor

Am 27. Februar kommt es zur zweiten Konjunktion von Venus und Mondin (24°18′ Steinbock) im neuen Venuszyklus. Mit jeder dieser Konjunktionen bieten sich uns die Möglichkeiten, unser eigenes System immer wieder zu reinigen und zu stärken – egal ob in friedlichen oder stürmischen Zeiten.

Jeder Venuszyklus, das Erscheinen von Venus als Morgenstern und dann als Abendstern ist vergleichbar mit Inannas Ab- und Aufstieg in die Unterwelt. Mit der jetzigen Mond-Venus-Konjunktion befindet sich Inanna am zweiten Tor auf ihrem Weg in die Unterwelt, welches gleichzusetzen ist mit unserem Hypothalamus. Er gehört zum Zwischenhirn, dem Tor zum Bewusstsein, und ist so etwas wie die Vorzimmerdame unseres Bewusstseins. Der Hypothalamus ist die Verbindung zischen unserem Mind, unserem Gehirn und unserem Körper. Er ist Schaltzentrale für vegetative und endokrine Vorgänge, koordiniert Wasser- und Salzhaushalt, Blutdruck, Körpertemperatur, Nahrungsaufnahme, beeinflusst unsere Gefühlswelt, unser Sexualverhalten und unseren Schlaf/Wachrhythmus.

Hier treffen Informationen aus unserem Körper und unseren Sinnesorganen ein und werden gefiltert, so dass nur das, was für „wesentliche“ Signale gehalten wird, an das Grosshirn weitergeleitet wird. Die Entscheidung darüber, was wesentlich ist, wird durch unsere Erfahrungen und unsere Glaubenssätze getroffen.
Hier läuft auch ein sinnvolles Programm ab, das einsetzt wird, wenn wir uns in einer Gefahr befinden (Signal an Hypophyse, mit Gefahr fertig zu werden. Die sendet Signal an Nebennierenrinde, was unseren Kampf-Flucht-Mechanismus auslöst). Und ebenso wird die Entscheidung darüber, was eine Gefahr ist, durch unsere Erfahrungen und unsere Glaubenssätze getroffen.
Unser Problem ist, dass wir ein Weltbild haben, das Ausweglosigkeit suggeriert und die meisten von uns dieses Program, was nur für kurze Zeit angelegt ist, als Dauerprogramm laufen haben. Zum andern können wir wegen unserer Glaubenssätze nicht wahrnehmen, was wir für unmöglich halten. 

Der Hypothalamus interagiert mit dem sogenannten Falschen Mind, oder Weltlichen Mind (Denken, Intellekt), der Quelle unseres Leidens, aber auch mit dem weltlosen Mind, oder Wahrem Mind (bewusstes Wahrnehmen) und dem sogenannten Buddha Mind. Solange wir nur unserem Falschen Mind zuhören, kommen wir aus der Wiederholung unseres Leidens und der Wahrnehmung unserer kleinen Welt nicht raus. Der Falsche Mind bestimmt unsere Körperreaktionen, unsere Bewegungen (Arme, Beine, Kopf, Augen, Haut, innere Organe) und unsere Sprache (laut, leise, liebevolle Worte, verletzende Worte, Irritation, Wut), alles bestimmt von unseren Bedürfnissen und unseren Attachments, unseren Erwartungen und Erfahrungen. Je bewusster wir unser Körperverhalten und unsere Äußerungen wahrnehmen, desto mehr können wir nicht nur sie sondern die dahinter/darunter liegenden Glaubenssätze verändern. 

Die alten Weisen wissen es schon lange, und seit der Epigenetik auch die Wissenschaftler: mit unseren Gedanken/Glaubenssätzen und Gefühlen erschaffen wir unsere Realität. Wir antizipieren, was wir als Erfahrungen gesammelt und gespeichert haben, so dass es sich stets wiederholt.
Wir wissen meist nicht, woher viele unserer automatischen Gefühlsreaktionen herrühren. Plötzlich sind wir genervt, wirsch, gereizt oder traurig, gehen auf Rückzug, sind verletzt, etc. Vom Verstand her wissen wir, dass wir überreagieren, aber so sehr wir auch wollen, ändern können wir nichts.
Um Neues zu kreieren braucht es zuerst das Innehalten, das Bewusstmachen der Muster. Das Sichbeschäftigen mit sich selbst. Dann die Bereitschaft zur Veränderung. Das Sichverabschieden von den alten Wegen, das Verzeihen aller Beteiligten in der Ursituation. Das Influssbringen der alten Gefühle – „up and out“ anstatt von „in and down“. Dies ist nicht mit einem Mal beschäftigen getan. Schicht um Schicht können wir abtragen, darunter schauen, erkennen, annehmen, wandeln. Meditationen (egal welcher Schule und Art) eigenen sich hervorragend dazu. Schamanische Arbeiten ebenso.

 

Inanna gibt am 2. Tor ihren Messstab ab, und damit jegliche Verzerrungen ihrer inneren Visionen, die ja nur auf dem, was sie für möglich hält, beruhen, und alle Verzerrungen ihrer Verbindung zum kosmischen Überblick, die auch nur so groß sein kann, wie die Vorzimmerdame es zulässt. 

Wir haben also in den kommenden Wochen die Möglichkeit, unsere Glaubenssätze näher zu betrachten und aufzuräumen, um unseren Hypothalamus zur Ruhe kommen zu lassen und um ein wenig (oder auch viel) unseres hausgemachten Dauerstresses abzulegen. 

Unterstützend sind dabei: 
* Farbe violett
* Tonsilbe TI
* Meditationen und Pranayama
* Shaking (Körper schütteln)
* Räuchern mit Propolis
* Sun-gazing
* Arbeiten mit dem Nektar des Hypothalamus
* regelmäßige Bewegung, egal ob Spazierengehen, Sport, Yoga, usw.
* genug Schlaf
* Brokkoli, Kartoffeln, Knoblauch, Basilikum, Orangen, Gründe Bohnen, Äpfel, Bananen, gesunde Fette (Olivenöl, Kokos zB)
* meiden von allem was den Hypothalamus belastet: Quecksilber, Aluminium, zu hoher Konsum von Koffein, Tabak und Alkohol, Pestizide, Elektrosmog
* uns an (möglichst viele) Erfahrungen alter Situationen zu erinnern, die wir gesammelt haben, um den Ablauf des automatischen Programms zu erkennen. Im Zwischenhirn sind auch die Erfahrungen und Glaubenssätze unserer Vorfahren gespeichert, wie auch die unserer eigenen anderen Inkarnationen. 
* uns der Gefühle bewusst werden, die in diesen Situationen und der jetzigen Situation aufsteigen und diese Gefühle zulassen. Egal, ob Scham, Schuld, Eifersucht, Ohnmacht, rasender Wut, etc.
* in einer wertungsfreien, bedingungslos annehmenden Position des Beobachters in uns bleiben und alle Gefühle annehmen. Ein Zustand des Equilibriums, der Balance, wo alles sein darf, wo wir alles erkennen können weil wir nichts be/verurteilen. Je mehr wir unsere gespeicherten Erfahrungen bzw die daraus gezogenen Schlussfolgerungen (Glaubenssätze) wandeln, je mehr unser Hypothalamus zur Ruhe kommt, desto mehr können wir die Kraft unserer Zirbeldrüse nutzen, über unseren Tellerrand hinaus schauen, uns Dinge vorstellen, aus Gedanken Realität erschaffen.

Und wir können jede der vielen Verkörperungen der Steinbock-Göttin zur Hilfe rufen – griechische Hekate, ägyptische Heq, slawische Baba Yaga, Sedna der Inuit, keltisch-schottische Cailleach, brasilianische Huana, tibetische Khon Ma, hinduistische Dhumavati, arabische Manat, Großmutter Spinne der Nordamerikanischen Ureinwohner, japanische Ana No Uzume, griechische Baubo, nordisch-germanische Hel, afrikanische Nana Buruku, irisch-keltische Sheela-na-Gig, schottische Nicneven, althebräische Chokhmah, alttestamentarische Sophia, usw. Sie alle leben ihre Macht, sind Souverän, frei, wahrhaftig.

 

Mond-Venus (24°18′ Steinbock) sind Konjunkt Mars (24°52′ Steinbock) und Pluto (27°43′ Steinbock). Diese Dreierkonstellation setzt unglaublich intensive Kräfte frei. Wie schon seit dem letzten Vollmond sind wir mit unseren komplexesten, intensivsten Gefühlen konfrontiert – Schuld, Scham, Eifersucht, Besitzgier, Destruktivität – wie auch komplexen intensiven sexuellen Verlangen. Alles, was wir bislang an Gefühlen versucht haben, zu verbergen, kommt hoch. 

Dies fühlt sich oft bedrohlich, va. wenn wir Traumata oder extreme Trauer in jungen Jahren erlebt haben, an und bringt Ängste mit sich. Genaus das, was unser Hypothalamus nicht braucht. Um so wichtiger, dass wir diese, unsere, intensiven Gefühle annehmen, dass wir sie akzeptieren und uns für sie einsetzen. Je bewusster wir uns unserer Gefühle werden, desto weniger finden wir uns in emotionalen Ausbrüchen, seltsamem Verhalten, Stimmungsschwankungen, Beziehungsdramen, emotionalen Krisen und dergleichen wieder. 

Für manche ist es ok, in und mit sich selbst alle unterdrückten Gefühle zu umarmen, für andere ist es hilfreicher, mit jemandem zu arbeiten. Sie dies eine gute Freundin, ein guter Freund oder eine therapeutische Person.

Venus-Mond stehen im Halbquadrat zur Sonne (8°44′ Fische), im Quincunx zu Lilith (24°49′), im Sextil zu Neptun (22°20′) und im Trigon zum Nördlicher Mondknoten (26°00′ Stier) / Sextil zum Südlicher Mondknoten (26°00′ Skorpion). Das Befreien unserer Gefühle und Werte aus falschen Glaubenssätzen öffnet neue Möglichkeiten des Träumens / Erlebens einer anderen Realität. Und damit einer, wenn auch ungewohnten, Erfahrung von uns Selbst. Wir können uralten Tabu-Themen und unseren inneren wie äußeren Macht/Unterdrückungs/Betrugs/Kontroll-Mechanismen ein Ende setzen und aus dem, was weitläufig als Karma bekannt ist, ein wenig mehr aussteigen. 

Wir befinden uns kollektiv inmitten einer tiefgreifenden Transformation, in einer Wandlung von uralten Gewohnheiten. Es ist keine Transformation, die von oben, von denen in Machtpositionen, allen andern vorgesetzt wird. Auch wenn uns dies derzeit so erscheint und wir das alte automatische Muster des ausgeliefert-seins fühlen in Anbetracht des Kriegsausbruches. Der tiefe Wandel ist eine Transformation in jedem von uns. Je mehr wir in uns auflösen, je mehr wir ehrlich mit uns selbst umgehen und alles zulassen was wir sind (erst wenn wir unsere giftigen zerstörerischen Gedanken und Gefühle erkennen, können wir sie wandeln), je mehr wir unser Zwischenhirn „putzen“ (eine alte Erfahrung von etwas, zB Krieg, bedeutet nicht, dass wir wissen wie es immer abläuft) und aktivieren, je mehr wir das Göttliche in uns stärken, desto mehr nehmen unsere Macht an, werden wir Souverän, frei, wahrhaftig. Wie weit wir dies erleben, bestimmen wir selbst. 

 

image credit: Pete Linforth / pixabay

Inanna am 2. Tor

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