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Winterblues? Raus zu den Gartenbakterien!

Mycobacterium vaccae – das natürliche Antidepressivum

Der Frühling lässt sich erahnen, die Luft wird samtiger, die Kälte zieht sich langsam zurück, Krokusse und Narzissen verscheuchen das Wintergrau. Die Venus-Mond Konjunktion hält nach wie vor an, und wie schon in einem der letzten blogartikel geschrieben, ist dies die ideale Zeit für die Beschäftigung im Garten: ‚Hilfreich ist während der nächsten Wochen auch das “Arbeiten” mit dem Element Erde – geh in den Garten, singe das Erdmantra, lege dich, wenn es warm genug für dich ist, auf oder auch in die Erde, nimm die vielen kleinen Erdbewohner wahr, geh barfuß, bewusst auf der Erde, gönn dir ein Moorbad, Schlammbad, Heilerde…, lass Samen keimen und sieh ihnen bewusst zu wie sie wurzeln.‘

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Gartenarbeit macht glücklich: das wissen alle, die Gartenarbeit mögen. Gartenarbeit ist gut für die Seele und für den Körper. Gartenarbeit erlaubt uns, Altes abzutragen, wegzutragen, zu entsorgen und Neues vorzubereiten und zu schaffen. Der Zyklus von Tod und Geburt unterliegt der Gartenarbeit, und vielleicht ist es dieses Einklinken in den großen, sich ewig wiederholenden Kreiselauf des Stirb und Werde, was auf eine so spürbare Art glücklich macht. Nun hat die Wissenschaft herausgefunden, dass Gartenarbeit auch auf eine ganz spezifische Art gesund ist, nämlich als natürliches Antidepressivum.

Wissenschaftler haben erkannt, dass Mikroorganismen im Boden dieselbe Wirkung wie Prozac haben, allerdings ohne die Nebenwirkungen und das Potential zur Abhängigkeit.

mycobacterium vaccaeDas Mycobacterium vaccae, auch der goldene Bacillus genannt, regt die Serotonin-Produkton im Gehirn an und hat damit die gleiche Wirkung auf die Neuronen wie bestimmte Antidepressiva.
Mangel an Serotonin führt zu Depression, bipolaren Störungen und zwanghaftem Verhalten.

Allein der Kontakt mit der Erde hilft bei diesen Krankheitsbildern.

Darüberhinaus wurde festgestellt, dass Krebskranke von besserer Lebensqualität und weniger Angst berichten, wenn sie Gartenarbeit machen. Es gibt nun auch Hinweise in der Forschung, dass Gartenarbeit bei Morbus Crohn und Arthritis helfen kann, und im allgemeinen die Gehirnfunktion steigert.

Es ist die Berührung mit dem Mycobacterium, die zu einem Anstieg der Zytokine im Blut führt, was eine erhöhte Produktion von Serotonin zur Folge hat. Wenn wir im Garten arbeiten, inhalieren wir das Bakterium, nehmen es über die Hautporen auf und auch über Wunden, wenn wir uns verletzen.

Also, jetzt ist die Zeit, in den Garten zu gehen und im Boden zu wühlen. Viel Spaß!

 

Quelle:
“Identification of an Immune-Responsive Mesolimbocortical Serotonergic System: Potential Role in Regulation of Emotional Behavior,” by Christopher Lowry et al., published online on March 28, 2007 in Neuroscience.

Beitragsbild: exploringtheinvisible.com
Bild 1: generalagronomics.com
Bild 2: flickr.com

Winterblues? Raus zu den Gartenbakterien!

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