Tag und Nacht sind Ende September zum zweiten Mal im Jahr gleich lang. Es herrscht für wenige Tage eine Gleichgewicht zwischen Licht und Dunkelheit. Dieses Zeitfenster können wir nutzen und innehalten, können vor- und zurückschauen, Bilanz ziehen.
Danach beginnt die Zeit der Einkehr, der Stille, des Rückzugs. Die Tage werden unaufhaltsam kürzer, die Nächte länger. Wir können es an der Natur sehen, die sich nun wieder mehr und mehr zurückzieht und auf den Winterschlaf vorbereitet. Die Blätter verfärben sich und fallen, die Pflanzen bilden Samen, der sie den Winter überleben lassen, die Tiere ziehen in den Süden, fressen sich voll und ziehen sich zurück oder sammeln Vorräte. So haben auch wir Menschen die Felder geerntet, das Korn eingefahren, das Holz für den Winter gespalten und gestapelt, müssen nur noch das Obst und Gemüse verarbeiten und einlagern.
Die Kraft der Sonne ist kaum noch spürbar, morgens liegt Bodennebel über dem Land und Spinneweben durchziehen das Gras. Auch wenn wir mit Zentralheizung und vollen Einkaufsläden ausgestattet sind, so wissen wir tief in uns immer noch, dass nun die Zeit der Kälte, des langen Winters und des Sterbens kommt. Dass nun weniger Aktivität und mehr Traumzeit angesagt ist. Aber wir wissen auch, dass sich das Rad weiterdreht, dass nach der dunklen Zeit das Licht wieder kommen wird.
So ist die Herbst-Tagundnachtgleiche ein Fest der Fülle und Dankbarkeit, der Freude und des Teilens, des Innehaltens und sich besinnen. Ich lade dich herzlich ein, dich für alles zu bedanken, was dir dies Jahr geschenkt wurde und was du erreicht hast, und dich von allem Überflüssigen, Belastenden zu trennen.
Dazu biete ich biete dies Jahr zwei Gelegenheiten an, auch um dies mit anderen zu feiern und zu teilen:
1. am 23. September ein Feuerritual, ab 18.30
2. am 24. September eine Schwitzhütte, ab 15.00
bitte jeweils (oder für beides) anmelden