Inannas Durchgang durch das fünfte Tor auf ihrem Weg aus der Unterwelt findet am Mittag des 28. Januar statt. Venus und Mond (17.41 Fische) sind konjunkt Neptun (16.57 Fische) – die Venus-Neptun-Konjunktion ist exakt am Abend des 27. Januars, mit dem Mond nur wenige Grad entfernt. Somit haben wir zwei Abende, Mond und Venus am westlichen Abendhimmel zu sehen (wissend, dass Neptun dort auch ist – wer ein entsprechendes Teleskop hat, kann ihn auch sehen).
Am fünften Tor, welches gleichzusetzen ist mit unserem Energiezentrum im Kehlbereich, Vissudha Chakra, bekommt Inanna ihre Lapislazuli-Kette zurück. Es geht während der nächsten Wochen darum, unserer ureigenen Wahrheit Ausdruck zu geben, die eigene Wahrheit auszusprechen, ihr nachzugehen, sie zu gestalten.
Dies wird mit Sicherheit auf Widerstand stossen – Mars (16.58 Schütze) steht im Quadrat zu Venus-Mond-Neptun. Es ist wichtig, den eigenen Impulsen zu vertrauen, der eigenen Intuition, dem eigenen Traum zu folgen und sich nicht in Streitereien verzetteln zu lassen. Neptun-Venus ermöglicht das Entwickeln von tieferem Mitgefühl und tieferer Spiritualität. Vor allem in Beziehungen (zu sich selbst, zu andern, der Natur, dem Kosmos etc), da es in diesem Venuszyklus um Beziehungen geht.
Unser Halschakra steht für unsere Kommunikation, den Ausdruck unserer Gedanken, unserer Gefühle, unseres Wissens (und damit ist nicht das Wissen unseres Gehirns gemeint, sondern vielmehr das Wissen aus unserer Tiefe, aus unserem wissenden mitfühlenden Herzen, aus unserem intuitiven Bauch, aus unserem weisen Becken), unserer Kreativität, unserer Inspiration, unserer Selbstbestimmung und Unabhängigkeit. Unser Gehörsinn und unsere Stimmbänder werden dort energetisch versorgt, so dass wir mit einem aktiven Halschakra die Botschaften unserer inneren Stimme empfangen und auch unsere inneren Gedanken, Gefühle, Erkenntnisse und das uralte Wissen ohne Furcht ausdrücken können.
Mond/Venus/Neptun sind konjunkt Fixstern Homam in der Konstellation des Pegasus. Pegasos ist der Sohn von Poseidon (Neptun) und Medusa. Pegasos Hufe, wenn sie die Erde berühren, erschaffen neue Quellen, u.a. den inspirierenden Brunnen der Musen. Pegasos ist Sinnbild für die Inspiration eines Autors/Dichters.
In den kommenden Wochen geht es also darum, unserer Inspiration zu folgen und neue Ausdrucksweisen für unsere innere Wahrhaftigkeit zu kreieren. Dabei sind hilfreich:
~ die Farbe blau – Kleidung, Bilder, Steine, Schmuck (Aquamarin, Opal, Saphir)
~ Räuchern mit zB Lavendel – oder auch mit Lavendel das Essen würzen, ihn mit Tee trinken
~ Visuddha aktivierende Asanas, Pranayamas, Jalandhara bandha, Kecharimudra
~ Meditationen, zB mit dem Mantra HAM, dem Erzengel Gabriel, der 16 blättrigen Lotusblüte oder dem Pegasos
~ das Laufen der Acht mit der Absicht, mehr Klarheit in die eigene intuitive Stimme, den eigenen intuitiven Ausdruck zu erlangen und was nun ausgedrückt werden will/darf/kann
~ Singen der Tonsilbe SO, bzw generell Tönen, Summen, Singen
~ Lauschen, das eigene Gehör für die Zwischentöne, für das, was zwischen den Zeilen steht und für die eigene innere Stimme schärfen
~ frei und spontan tanzen; neue Gesten/ eigene Yogaübungen entdecken und ausüben
Beziehungen, in denen beide sich nicht frei und lebendig ausdrücken können, stehen auf der Probe bzw in ihnen werden wir Enttäuschungen erfahren. Denn überall dort, wo wir in Beziehungen durch die Brille der Täuschung geblickt haben, wo wir geglaubt haben, dass es eine gleichberechtigte Beziehung ist, wo wir uns Dinge schön geredet haben, wird uns diese nun weggenommen, damit Platz ist für den gegenseitigen Ausdruck achtende Beziehungen.
Beitragsbild: Pegasus von Johann Bode, Uranographia, gefunden bei constellationofwords.com